Abteilungsfahrt nach Cochem

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UPDATE: Fotos des Wochenendes findet Ihr jetzt in unserer Galerie

Anfang Juni war es wieder soweit: unsere diesjährige Abteilungsfahrt stand auf dem Programm. Diesmal führte uns die Reise Richtung Mosel in das wunderschöne Städtchen Cochem. Vom Stress der vorangegangenen Urlaube noch etwas geplagt, trafen sich einige Germanen um 10 Uhr beim Gasthof zum Johannland (Horbes), um die Reise in das Weinanbaugebiet anzutreten. Komplettiert wurde die Reisegruppe durch unseren Pappschild-Schweden auf dem Motorrad, sowie unseren Münsteranern und Bianca, die zuvor noch einen Zwischenstopp eingelegt hatte. Unsere beiden Helldriver waren bereits einige Stunden zuvor mit ihren Gefährtinnen „oben ohne“ aufgebrochen um die schöne Landschaft bei bestem Wetter in vollen Zügen genießen zu können. Im Hotel „Am Rosenhügel“ angekommen schnappten sich die zusätzlichen Steuerzahler, sowie unser Abteilungsoberhaupt direkt die besten Schlafgelegenheit mit Balkon, um dem Genuss der mitgebrachten Suchtmittel mit Blick auf die Reichsburg gebührend genießen zu können.

Nach der Einnahme des Begrüßungsgetränks „Mosel-Kir“ ging es zur Besichtigung für einen Teil der Gruppe zu Fuß hinauf zur Reichsburg. Der Rest der Reisegruppe, vorwiegend weiblicher Natur, begab sich mit dem Shuttle den steilen Berg hinauf, um der Burgführung beizuwohnen.

Im Anschluss an die von unserer Burgdame sehr interessant gestaltete Führung, mit ihren reichlich beeindruckenden und sehenswerten Räumen, begaben wir uns dann wieder gemeinsam ins Tal zurück, wo man sich erstmal eine kleine Abkühlung in Form von 7 Kölsch oder wahlweise 3-6 Kugeln Eis zu Gemüte führte. Im Anschluss daran ließen wir den ersten Abend mit Blick auf die beleuchtete Reichsburg (man beachte das „E“ :-)) mit einem opulenten 3-Gänge-Menü und dem ein oder anderen Kaltgetränk in gewohnter Germanen-Manier ausklingen. Einzig ein Gast namens „Ole“ macht immer wieder „sehr sehr guuuut“ auf sich aufmerksam und brachte die anwesenden Mitglieder regelmäßig in Verzückung.

Nach einer nicht für alle erholsamen und ruhigen Nacht gab es am Freitagmorgen ein reichhaltiges und ausgedehntes Frühstück, bei dem selbst unser mittlerweile eingetroffener Veganer nicht zu kurz kam. Der größte Teil des heißesten Tages an diesem Wochenende stand dann für alle zur freien Verfügung. Die freie Zeit nutzen dann manche zum Besuch des Moselbades – angesichts von gefühlten 35°C sicher eine vernünftige Idee. Andere wanderten entlang des Moselsteigs nach Beilstein und fuhren von dort mit dem Schiff zurück nach Cochem. Auch eine Fahrradtour auf den mitgebrachten Rädern, eine Schiffsrundfahrt sowie eine Motorradtour in Eifel und Hunsrück wurden unternommen.

Erstaunlicherweise waren dann auch fast alle pünktlich zur vereinbarten Zeit wieder im Hotel, sodass wir uns zu Fuß auf den Weg zum Weingut Rademacher begeben konnten. Hier wurden wir zunächst mit den Grundlagen des Weinanbaus (immer 4 nach oben und 2 nach unten binden) konfrontiert, bevor unsere bereits ausgedörrten Kehlen beim anschließenden Dia-Vortrag endlich in den Genuss des Rebensaftes kamen.

Den eigentlichen Plan, sofort im Anschluss an die Weinprobe zum Weinfest zu gehen, verwarfen wir aufgrund von Appetit dann doch erst einmal und begaben uns zuerst in ein Gasthaus. Ordentlich gestärkt ging es dann zum Moselufer (natürlich nicht ohne Nachtisch in Form von 1-10 Kugeln Eis), um einen guten Blick auf das Feuerwerk des Weinfestes zu genießen.

Nach Abschluss des selbigen fanden wir uns dann direkt auf dem Festplatz ein und konnten nach einiger Zeit auch ein paar Sitzplätze auf den vorhandenen Bänken ergattern. Gekühlter Weißwein oder Rosé boten sich als Erfrischung gegen die immer noch andauernde Hitze des Tages wunderbar an und wurden auch gerne genossen. Obwohl wir nicht alle gemeinsam zurück zum Hotel gingen (kein Großraumtaxi), kamen wir trotzdem alle trockenen Fußes in der Unterkunft an. Während des starken Gewitters gegen 3 Uhr nachts, das beim nicht weit entfernten Rock am Ring für Verletze sorgte, waren alle schon im Gebäude. An Schlaf war aber bei taghellen Blitzen und Starkregen (zusätzlich zur Geräuschentwicklung des einen oder anderen Zimmernachbarn) nicht bei allen zu denken.

Der Samstag stand dann nach dem obligatorischen Frühstück ganz im Zeichen des kulinarischen Genusses. Auf die Besichtigung der historischen Senfmühle samt Verkostung, folgte eine Schifffahrt nach Treis zu einem weiteren Weingut, in dem ein uriges Mittagessen mit Spießbraten und Kartoffelsalat gereicht wurde. Neben den begehrten Getränken, wie Cola, Fanta & Wasser fanden wir in unseren Kühlboxen auch wieder die ein oder andere Flasche Wein, die es auf der 2,5 stündigen Planwagenfahrt durch die Treiser Weinberge zu vernichten galt.

Dem guten Beispiel unseres obersten Heeresführers folgend, wurde bei erneut bestem Wetter noch das ein oder andere Lied (natürlich war „Ole“ auch wieder mit von der Partie) angestimmt. Sowohl auf dem Wasser, als auch bereits während der Planwagenfahrt wurden wir von den Vorbeiziehenden mit frenetischen Jubelrufen & Handzeichen für unsere niveauvoll ausgewählte Musik gefeiert. Dabei wuchs das Interesse unserer Mitreisenden (besonders einer weiblichen Reisegruppe) an „Ole“ von Minute zu Minute.

Nachdem das Schiff wieder in Cochem angelegt hatte, wurde als erstes die allgemeine Grundversorgung in Form von weiteren Kugeln Eis sichergestellt, mit denen es das wieder Richtung Unterkunft ging. Was wir dabei gelernt haben ist, dass die Cochemer Straßen äußerst tückisch sind! Diese schmerzliche Erfahrung blieb uns natürlich auch wieder nicht erspart, denn eine unserer ältesten Mitreisenden konnte das geradeauslaufen beim Blick über die Schulter im Nachhinein als nicht empfehlenswert einstufen.

Nach der Versorgung der auf der Zielgeraden zugezogenen Verletzung (zum Glück ist der Fuß noch dran) genossen wir den letzten uns zur Verfügung stehenden Abend bei gegrillter Wurst (wahlweise auch Tofu-Würstchen) der ein oder anderen kühlen Hopfenschale, sowie veganem selbstgebackenen Kuchen.

Im Anschluss an die letzte Nacht im Hotel, sowie einem sehr reichhaltigen Frühstück brachen wir in Richtung Siegerland auf. Allerdings fuhren wir nicht direkt in die Heimat, sondern gönnten uns einen Zwischenstopp in Rennerod, um dort eine Pizzeria auf zu suchen. Das hausgemachte Tiramisu zum Nachtisch war „sehr sehr guuuut“ und fand allgemein begeisterten Anklang.

Nach diesem schönen Abschluss des Vereinswochenendes begaben sich dann alle endgültig auf den Heimweg. Sicherlich musste einiges an Schlaf nachgeholt werden, bevor dann am Montag wieder der Berufsalltag Einzug hielt.

 An dieser Stelle nochmal vielen Dank an alle Mitfahrer und Organisatoren des Wochenendes und nicht vergessen:

 Ole!!